Schiffsfonds
Schiffsfonds oder auch Schiffsbeteiligungen haben in Dt. Ihren Ursprung in den Problemen der Achtziger Jahre als Werften wie die Bremer Vulkan (1893-1997) nicht mehr wettbewerbsfähig waren und der Staat nun händeringend Auftraggeber für Schiffe suchte um tausende Arbeitsplätze zu retten.Deshalb wurde mit tollen Steuervorteilen wie der Tonnagesteuer Anleger bewußt für die Investition in Schiffe geworben. Dies führte dazu, dass Deutschland heute mit ca. 3.500 Schiffen geschätzte 10 % aller weltweiten Schiffe besitzt. Da die Schiffe modern und groß sind ergibt sich hier ein echter global Player mit allen Vor- und Nachteilen. Unternehmen wie Hapag-Lloyd (platz 5 der Welt) dominieren damit den Weltmarkt.
Mit Containerschiffen, Tankern, Massengutfrachtern (Bulker), Passagierschiffen und Spezialschiffen und Fonds mit gleichen oder verschiedenen Schiffstypen alternativ auch gebrauchten Schiffen ist die Auswahl in diesem Segment riesig.
Maßgeblich für Ihren guten Ertrag sind daher:
- ein äußerst erfahrenes Emissionshaus
- gute marktgerechte Einstandpreise bei Erwerb
- ein qualitativ ordentliches Schiff/Schiffe
- ein bonitätsstarken belastbaren Charterer der eine angemessene Charter zahlt
- realistische Kalkulation des Fonds und der Betriebskosten des Schiffs
Da der Emitent (Emissionshaus) sein Geld schon mit der Emission verdient hat sind Kalkulation der erzielbaren Rückflüsse aus den Fonds essentiell wichtig und zusätzlich direkt von der zukünftigen Entwicklung im Chartermarkt, Wechselkursen und Zinsen sowie den Betriebskosten abhängig. Die Probleme bei Schiffsfonds in 2011 und 2012 waren daher also leider vorhersehbar und überzogenen Phantasien geschuldet.
Autor: Norbert Dobberow